Iran - Der Kampf um Gleichberechtigung

Die Zeit vor der 3. Ausgabe war überschattet von den unendlichen Kämpfen im Iran. Ich fühlte mich ohnmächtig, zu weit entfernt, um WIRKLICH was zu bewegen. Als Herausgeberin eines Frauenmagazins verspürte ich eine Verpflichtung, über diesen unmenschlichen Alltag zu schreiben. Ich las das Buch von Natalie Amiri, einer Iran-Korrespondentin, die einen guten Einblick in die Geschichte Irans vermittelt. Dennoch wusste ich viiiiel zu wenig, um einen gut recherchierten Bericht darüber zu schreiben. Ein Buch zu lesen, wenn dies auch heutzutage viele wohl glauben, gibt nicht unbedingt ein Anrecht dazu, sich als Expertin dazustellen. Ich machte mich auf die Suche nach jemanden, der oder die mehr wusste, WIRKLICH wusste, was dort geschieht. Wie es dort, unter diesem Regime der Mullahs, ist, Frau* zu sein. Doch niemand war dazu bereit (für mich absolut nachvollziehbar).

Nur zwei Tage vor der Abgabe des Layouts Richtung Druckerei, sagte mir N. zu (aus Sicherheitsgründen bleibt sie anonym). Sie ist Iranerin, lebt im Ausland, hat noch Bekannte im Iran und ist mit ihnen in Kontakt. Sie kennt die Geschichte des Irans, hat dort bis zum Erwachsenenalter gelebt bis sie, einer besseren und gleichberechtigteren Zukunft zuliebe, ausreiste.

N. erzählt uns in diesem Beitrag über das Frau*sein im Iran, die Proteste, nein - die Revolution und wie sie die Zukunft des Irans sieht.

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Fragen an eine Gynäkologin

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Das Leben als trans Frau